Kaum zu glauben, welch Chaos der Gesetzgeber in unserer Branche verursacht. Bereits das vierte Mal sind wir in eine andere Kategorie gewechselt – jedes Mal müssen wir uns an neue Geseztmäßigkeiten anpassen, um öffnen zu dürfen. Wir ändern für unsere Kunden laufend die Abläufe, um unseren Kunden einen Besuch zu ermöglichen. An dieser Stelle auch vielen Dank für Eure Geduld! Und jetzt sind wir wieder am Anfang mit der Aussicht erst bei einem Inzidenzwert unter 50 wieder öffnen zu dürfen. – Kaum zu glauben!
Ein kurzer Rückblick in die vergangenen 12 Monate bringt Licht ins Dunkel oder Dunkel wo vorher Licht war? Als die Pandemie im März letzten Jahres nach Europa und Deutschland überschwappte und die ersten Gedanken an ein herunterfahren des öffentlichen Lebens diskutiert wurden, waren wir noch voller Überzeugung, dass Sonnenstudios nur sehr kurz von einer möglichen Schließung betroffen sein werden.
Zu klar die Argumente, so dachten wir, die gegen eine länger Schließung sprächen:
- In Sonnenstudios werden schon seit jeher regelmäßig alle Kontaktflächen regelmäßig desinfiziert
- Es können sich bei Betrieb von Solarien kaum Aerosole bilden, da der Luftdurchlauf eines Profisolariums zwischen 2300 m3 und 3000 m3 pro Stunde beträgt – mit anderen Worten es wird hervorragend durchgelüftet
- Es sind naturgemäß immer nur eine Person im Solarium und in seiner Kabine – die Abstände werden also eingehalten
- Längere Aufenthalte können in den Wartebereichen können problemlos vermieden werden
- Direkter Kontakt mit dem Personal ist nicht nötig, da die Solarien von den Kunden selbst gesteuert werden können
Diese Argumente wurden von einem Gutachten noch wissenschaftlich unterstrichen und dem Gesundheitsministerium vorgelegt nachdem Sonnenstudios dem Infektionsrisiko mit Sportstudios gleichgesetzt wurden.
Mit Erfolg – Sonnenstudios wurden fortan als körperferne Dienstleistungsbetriebe behandelt, weshalb wir auch im November noch öffnen durften und erst am 15.12.20 komplett schließen mussten.
Bei der Wiedereröffnung Anfang März 2021 war dies bereits vergessen und Friseurbetriebe, Kosmetikbetriebe und Nagelstudios durften noch vor den Sonnenstudios wiedereröffnen. Erst nachdem wir und unsere Branchenvertretung mehrere Ministerien angeschrieben hatte neuerlich mit Klagen drohte durften auch wir wieder öffnen – unter den Bedingungen wie der nicht systemrelevante Einzelhandel. Begründet wurde dies nicht.
Trotz weitaus geringerem Infektionsrisiko in unseren Betrieben haben wir uns an sämtliche Vorgaben – wie Terminvereinbarungen, Negativtests, Abstand und FFP2 Maskenpflicht und Hygienepläne gehalten, um schließlich mit einsetzen der “Notbremse” wieder in die Kategorie Freizeitbetriebe gesteckt zu werden – ohne Öffnungsperspektive!
Wir stehen also wieder ganz am Anfang und keiner weiß warum.
Wir werden auch weiterhin aktiv für unsere Branche eintreten. Auch sicherlich wird es die Sonnen-Oase auch noch nach der Pandemie geben – soviel sei zur Beruhigung unserer Kunden noch gesagt!
Wir freuen uns auf Euch in Bälde.
Eure Studioleitung